





Unsere bevorzugte Extraktion
Für einen doppelten Espresso: 19 g in / 40 g out in 25 Sekunden mit einer Wassertemperatur von 93°C. Passe das Rezept an deinen persönlichen Geschmack an, indem du jeweils einen Parameter veränderst.
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Dies ist die dunkelste Röstung in unserem Angebot - für alle, die einen mehr entwickelten Espresso suchen, der ein voller Körper hat und intensiv ist. Mit Aromen von dunkler Schokolade und von genügend Süsse ausbalanciert wird (wir denken da an Zwetschgen-Konfitüre), um noch eine Weile im Mund nachzuklingen.
Der Base Camp ist die Wohlfühloase, wo du dein Abenteuer bei einem Cappuccino planst, wo du dir noch kurz einen Espresso gönnst, bevor du los legst und wo du nach deiner Rückkehr eine einfache Bialetti zubereitest und zusammen mit deinen Freunden die wilden Geschichten teilst, die du erlebt hast.
Die Bohnen für diesen Kaffee werden wir über das Jahr hinweg saisonal wechseln, das Aromaprofil behalten wir aber bei. Wir beginnen mit den wunderbaren Bohnen von der kleinen Monte Verde Kooperative in der Amazonas Provinz im Norden von Peru.
Herkunft: Rodriguez de Mendoza, Amazonas Provinz, Peru
Produzenten: 250 Mitglieder der Monte Verde Kooperative
Varietäten: Bourbon, Catimor, Catuai, Pache, Typica
Anbauhöhe: 1800 M.ü.M.
Aufbereitung: gewaschen
Eingekauft über Sucafina Specialty Coffee
Die Café Monte Verde Kooperative wurde von Alfonso Tejada und seiner Partnerin Karen Araoz gegründet mit dem Ziel, die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Kleinbauern der Region zu verbessern und ihren Kaffee effektiver zu vermarkten. Sie stellen ihre eigene Farm Finca Timbuyacu als Modell-Farm zur Verfügung, damit die Mitglieder ihr Wissen und ihre Fähigkeiten beim Anbau und bei der Aufbereitung ausbauen können.
Jedes Mitglied der Kooperative erntet und bereitet seine (handgepflückten) Kaffeekirschen selbst auf seiner eigenen Farm. Dabei kommen teilweise mechanisierte Depulping-Maschinen zum Einsatz und die mit Fruchtfleisch umhüllten Bohnen werden für 12 - 18 Stunden in Holzfässer oder Wannen zur Fermentation in Wasser eingelegt.
Abhängig von den Möglichkeiten werden die Kaffeebohnen auf Zementplätzen (sogenannten Patios), Trocknungstischen oder Hausdächern zum Trocknen ausgelegt und immer wieder gewendet, um ein uniformes Ergebnis von 12% Restfeuchtigkeit zu erzielen. Danach werden die Bohnen zu einer zentralen Dry Mill gebracht, wo die Bohnen noch einmal auf Qualität getestet werden und die Pergament-Haut mechanisch entfernt wird.
Peru hat das Potential für unglaublich hochwertige Kaffees - es ist das Land mit der grössten Exportmenge an Bio Kaffee. Da die Anbauregionen sehr hoch gelegen und dort nährstoffreiche Böden vorhanden sind, werden einmalige Spezialitätenkaffees produziert.
Obwohl bereits im 18. Jahrhundert Kaffee in Peru angebaut wurde, wurde bis Ende 19. Jahrhundert sehr wenig davon exportiert - der grösste Teil wurde lokal konsumiert. Durch den Befall von Pflanzenkrankheiten in anderen Kaffeeanbaugebieten (insbesondere Indonesien, welches bis dahin den grössten Teil des europäischen Kaffeebedarfs deckte), verlagerte sich der europäische Kaffeehandel nach Süd- und Zentralamerika. So investierten europäsische Kolonialleute zwischen dem späteren 19. Jahrhundert und dem Ersten Weltkrieg stark in die peruanische Kaffeeproduktion mit Landkauf und dem Aufbau von Farmen und Lieferketten. Mit den beiden Weltkriegen verlagerten sich die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Europäer und der kolonialistische Fokus geriet mehr in den Hintergrund. Die Anbaugebiete wurden von der peruanischen Regierung zurückgekauft bzw. an die lokale Bevölkerung zurückgegeben. Viele dieser Kleinbauern blieben dem Kaffeeanbau treu oder starteten ihn neu.
Auch heute wird in Peru der grösste Teil der Kaffeeproduktion von Kleinbauern gestemmt, welche auf ihren Farmen auch gleich die Aufbereitung übernehmen. Die Mehrheit des Kaffees wird gewaschen aufbereitet und in der Sonne getrocknet, ohne mechanische Hilfe.
Die Kleinbauern in Peru sind teilweise in Kooperativen organisiert und verkaufenden getrockneten Kaffee (noch in der Pergamenthaut "Pergamino") direkt an ihre Kooperative. Unabhängige oder nicht einer Kooperative angeschlossene Bauern verkaufen den Pergamino meist an Zwischenhändler. Die Kooperativen versuchen bestmöglich, ihre Mitglieder vor Ausbeutung zu schützen und einen besseren Preis für den Kaffee zu erzielen. Eine Zugehörigkeit zur Kooperative kann den entscheidenden Unterschied zum wirtschaftlichen Überleben machen. Trotzdem sind nur 15-25% der Kleinbauern Mitglieder einer Kooperative.
Wegen der Abgelegenheit der Anbaugebiete, der schlechten Erschliessung bzw. Infrastruktur sowie die fehlende Grösse der Farmen macht viele Produzenten von Zwischenhändlern oder Kooperativen abhängig, den Kaffee auf den Markt zu bringen.